Die wichtigsten Fingerstyle Techniken
In der Welt der Fingerstyle Gitarre gibt es viele verschiedene Techniken, die jeder Gitarrist beherrschen sollte. Diese Techniken können dabei helfen, eine Vielzahl unterschiedlicher Musikstile zu erzeugen und zu erweitern. Von einfachen Akkorden und Melodien bis hin zu komplexen Arrangements und Improvisationen können die unterschiedlichen Fingerstyle Gitarretechniken Gitarristen helfen, ihre Musik auf einvganz neuen Level zu bringen.
Mit der richtigen Technik können Fingerstyle-Gitarristen eine Vielzahl von Musikstilen erzeugen, von Country und Folk bis hin zu Jazz und Blues. Zahlreiche Techniken können dein Spielstil verbessern und deine Fingerstyle-Arrangements schöner gestalten. Daher werden hier die 6 wichtigsten Fingerstyle Techniken genauer erläutert:
- Bendings
- Hammer-Ons
- Pull-Offs
- Vibrato
- Ghost Notes
- Percussions
1.Bendings
Bendings (oder auch Saitenziehen) bezeichnet eine sehr verbreitete Spieltechnik bei Gitarristen. Der Gitarrist ändert hierbei die Tonhöhe einer Saite durch Saitenspannung, um beispielsweise ein Vibrato oder ein absichtlich unsauberen Ton zu erreichen.
2. Hammer-Ons
Hammer-Ons sind einfach zu spielen und werden von Gitarristen gerne genutzt, um die Spielgeschwindigkeit zu steigern. Um einen Hammer-On durchzuführen, spielst du einen einzelnen Ton und „hämmerst“ dann mit deiner Greifhand einen weiteren Ton an, ohne diesen mit der rechten Hand aktiv spielen zu müssen. Der direkte Gegenspieler zu Hammer-Ons sind sogenannte Pull-Offs.
3. Pull-Offs
Bei einem Pull-Off spielst du zwei Töne mit nur einem Anschlag der Saite. Die Greifhand zieht hierbei den zweiten Ton ab, sodass der erste Ton ohne erneutes Drücken der Saite erklingt.
4. Vibrato
Ein Vibrato wird genutzt, um einen einzelnen Ton interessanter zu gestalten und diesen länger zu spielen. Die meisten Gitarristen spielen ein Bending-Vibrato, welches einem einfachen nach oben- oder nach unten ziehen der Saiten gleicht. Durch langsames Benden und wieder zurückkehren zum ursprünglichen Ton erreichst Du ein Vibrato. Doch Vorsicht: Viele Gitarristen tendieren dazu zu viel Vibrato in ihr Gitarrenspiel einzubauen, das kann sehr schnell eintönig und überladen klingen.
5. Ghost Notes
Bei Ghost Notes handelt es beim Fingerstyle um Zwischenschläge auf der leeren Saite (meistens auf der tiefen E-Saite), um einem Arrangement mehr Dynamik und Rhythmus zu verleihen. Ghost Notes verleihen einer Melodie mehr Groove und ersetzen Percussions, welche normalerweise der Schlagzeuger spielen würde.
6. Percussions
Das Wort Percussions ist ein sehr breit gefächerter Begriff, somit fallen hierunter diverse Rhythmus-Techniken, welche beim leichten Schlagen auf deine Gitarre entstehen. Durch den Rhythmus erhält das Arrangement einen anderen Charakter und klingt gerade bei Pop Songs sehr gut. Zudem gibt es viele Gadgets, welche dir das Jamen erleichtern und nahezu einen Cajon-ähnlichen Sound erzeugen.